Im November war die Zahl der Übergriffe von Grossraubtieren auf Nutztiere ähnlich niedrig wie im Vormonat. Demgegenüber wurden dem Amt für Jagd und Fischerei GR häufiger Beobachtung von Wölfen und Luchsen gemeldet als in den vergangenen Monaten. Hinweise zur Anwesenheit von Braunbären und Goldschakalen wurden keine erfasst.
Medienmitteilung AJF 4.12.2020
Nutztierrisse
Im November 2020 wurde dem Amt für Jagd und Fischerei GR ein Fall gemeldet, bei dem ein Schaf durch Wölfe gerissen wurde. Dieser Vorfall ereigneten sich im Prättigau. Im Jahr 2020 wurden nach aktuellem Stand insgesamt 244 Nutztierrisse durch Wölfe bestätigt, aufgeteilt in 225 Schafe, 17 Ziegen, ein Kalb und einen Esel.
Weitere Grossraubtiernachweise
Zusätzlich wurden dem Amt für Jagd und Fischerei GR im November rund 120 direkte (Sichtung/Geheul) und indirekte (Spur/Kot/Wildtierriss) Wolfsnachweise gemeldet. Die meisten Meldungen stammen aus der Surselva. Beobachtungen wurden erneut auch in den Regionen Albula, Viamala, Landquart, Prättigau, Imboden, Schanfigg und Engadin gemacht.
Betreffend Luchs wurden 33 Beobachtungen erfasst. Die Luchsnachweise wurden aus der Surselva, dem Engadin, der Herrschaft sowie aus der Region Viamala gemeldet.