Die Zahl der dem Amt für Jagd und Fischerei GR gemeldeten Beobachtungen von Wölfen und Luchsen war im Dezember ähnlich hoch wie im vergangenen Monat. Übergriffe auf Nutztiere haben sich keine ereignet. Jedoch wurden im Dezember verschiedene Verkehrsunfälle mit Wölfen gemeldet. Hinweise zur Anwesenheit von Braunbären oder Goldschakalen sind keine eingegangen.

Medienmitteilung AJF 15.01.2021

Nutztierrisse

Im Dezember 2020 wurden keine Nutztiere durch Wölfe gerissen. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 244 Nutztierrisse durch Wölfe bestätigt, aufgeteilt in 225 Schafe, 17 Ziegen, ein Kalb und einen Esel.

Verkehrsunfälle

Im Dezember wurden vier Wölfe durch Verkehrsunfälle getötet. Davon mussten zwei Tiere aufgrund ihrer Verletzungen durch die Wildhut erlöst werden. Ein verletztes Tier wurde nachgesucht, konnte jedoch nicht gefunden werden. Zusätzlich wurde ein weiterer Fund von einem Wolfskadaver gemeldet. Dessen Todesursache ist bis anhin noch nicht geklärt.

Weitere Grossraubtiernachweise

Knapp 140 direkte (Sichtung/Fotofalle/Geheul) und indirekte (Spur/Kot/Wildtierriss) Wolfsnachweise wurden dem Amt für Jagd und Fischerei GR im Dezember gemeldet. Die meisten Meldungen stammen aus der Surselva. Beobachtungen wurden erneut auch in den Regionen Albula, Viamala, Landquart und Imboden gemacht.

Betreffend Luchs wurden 41 Beobachtungen erfasst. Die Luchsnachweise wurden aus den Regionen Surselva, Imboden, Viamala, Landquart und Prättigau gemeldet.

Quelle: Medienmitteilung des AJF