In der Region Surselva lebten 2018 rund 10 Luchse. Im gesamten Kanton Graubünden treten sie aber nur sporadisch auf.
Graubündner Luchse halten sich vor allem in der Surselva auf
Potentielle Lebensräume sind im Kanton Graubünden zwar vorhanden, doch der Luchs tritt nur sporadisch auf (BAFU, 2016). Ein Grund ist, dass die Vernetzung der drei grossen Luchspopulationen sowie der Slowenischen Population durch Nationalstrassen, Gebirge und weitere Faktoren eingeschränkt ist (von Arx et al, 2004). Im Jahr 2016 beschränkte sich das Luchsvorkommen im Kanton Graubünden auf die nördlichen Gebiete, wobei die Surselva im Jahr 2017 das zentrale Luchsgebiet des Kantons war (KORA, 2017).
Einwanderung über den Oberalp- und den Lukmanierpass
Die Luchse erreichten die Surselva über den Oberalp- oder den Lukmanierpass und reproduzieren seit 2013 jährlich. Im Jahr 2018 lebten rund 10 verschiedene Individuen in der Region Surselva, ein bis zwei davon im Schams sowie mehrere im Safiental im Naturpark Beverin. Probleme mit Nutztieren gab es in der Surselva bisher nicht (Jenny, 2019).